Tourismusbüro im Kanton Bern

Sieben-Tage-Woche in der Saison, lange Arbeitszeiten und hohe Anforderungen der Kundinnen und Kunden: Die Arbeit in einem Tourismusbüro kann insbesondere in der Hochsaison sehr anspruchsvoll sein. Fällt dann eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter wegen Krankheit aus, spüren das alle anderen.

Porträtfoto Marina Wyssen

Marina Wyssen, stellvertretende Leiterin

Unternehmen
Tourismus Adelboden-Lenk-Kandersteg, Bern
Gründungsjahr
2018
Anzahl Mitarbeitende
11

Alle können sich einbringen

Ich möchte nicht, dass unsere Leute das Gefühl haben, alles käme von oben herab. Deshalb führen ab und zu auch Mitarbeitende unsere Team-Meetings. Alle sollen so partizipieren und ihre Inputs und Ideen einbringen können.

Marina Wyssen am Schalter des Tourismusbüros Adelboden.
Wenn meine Mitarbeitenden den Frust der Gäste abbekommen, ist mir wichtig, dass wir das im Nachhinein besprechen.

Ich will Probleme frühzeitig bemerken

Konflikte und Unstimmigkeiten gibt es ja immer wieder. Mir ist ein Anliegen, dass jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter eine Ansprechperson hat, zu der sie oder er gehen kann. Sie sollen wissen, dass jemand da ist, mit dem sie reden können. Als Führungsperson möchte ich Unstimmigkeiten und Konflikte rasch bemerken und angehen können.

Digitalisierung braucht viel Aufmerksamkeit

Viel Kommunikation läuft jetzt über Videokonferenzen. Und ich habe bemerkt, dass die Digitalisierung unserer Arbeit für einige Mitarbeitende schwierig ist. Wir müssen schauen, dass bei der Digitalisierung alle mitkommen. Deshalb haben wir uns individuell mit unseren Mitarbeitenden damit auseinandergesetzt.

Ich möchte Gesundheit betriebsweit anschauen

Mir wird immer mehr bewusst, dass wir das Thema Gesundheit sehr individuell anschauen – bezogen auf einzelne Personen und Vorfälle. Aber unternehmensweit diskutieren wir das selten, das möchte ich in Zukunft vermehrt angehen.

Schwierige Kundensituationen besprechen wir gemeinsam

Der Kontakt mit Gästen und Kundinnen ist nicht immer einfach: Häufig gelangen sie mit Problemen an uns, bei denen wir nicht direkt helfen können. Dann kann es vorkommen, dass unsere Mitarbeitenden den ganzen Frust abbekommen. Vor Ort kann vielleicht eine zweite Mitarbeiterin unterstützen, am Telefon geht das nicht. Wichtig ist mir, dass wir diese Vorfälle im Nachhinein gemeinsam besprechen.